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Mittwoch, 7. Januar 2015
hdwNotiz Zitate



► LitZitate-01


Ich glaube, in dem, wie wir auf Dinge zugehen, beeinflussen wir, was sie sind. Jeder Mensch hat so viele Möglichkeiten, wie er im Stande ist, zu sehen. In den Projekten, die ich verfolge, kreiere ich die Welt, in der ich leben möchte.
Daniel Korber
Meine Philosophie – Online: https://www.danielkorber.com/ich

 

Ich sage nicht alles, aber ich male…
Pablo Picasso
Ich sage nicht alles, aber ich male alles. Wenn ich arbeite, ruhe ich mich aus. Ich suche nicht. Ich finde. – Aus: ders.; Über Kunst. Aus Gesprächen zwischen Picasso und seinen Freunden. Zürich: Diogenes, 1988, S. 105.

 

Ich finde, das hat Genet sehr präzis und richtig formuliert: Das Einzige, was ein Kunstwerk kann, ist die Sehnsucht wecken nach einem anderen Zustand der Welt. Und diese Sehnsucht ist revolutionär.
Heiner Müller
ders.; Theater ist kontrollierter Wahnsinn. Ein Reader. Hrsg. von Detlev Schneider. Berlin: Alexander Verlag, 2014, Nr. 47 (1983)

ders.; Was ein Kunstwerk kann, ist Sehnsucht wecken nach einem anderen Zustand der Welt. Ein Gespräch mit Urs Jenny und Hellmuth Karasek (1983), in: ders.: Gesammelte Irrtümer. Interviews und Gespräche. (Bd. 1). Ffm.: Verlag der Autoren, 1986, S. 130-140 / Zitat, S. 133.

 

wenn du gehst – wohin auch immer –
entfernst du dich nur,
kommst nie näher, als du schon bist.

Serhij Zhadan - zitiert nach Cornelia Jentzsch: Eisenstangen in den Himmel. In: FR, 19.4.2006.
http://www.fr-online.de/literatur/eisenstangen-in-den-himmel,1472266,3203816.html

 

Wenn du sprichst mit diesen Leuten
ist es wie: als wenn diese Leute keine Haut haben.

Serhij Zhadan - zitiert nach Jörg Plath: »Viele Ukrainer weinen in Literaturlesungen«. In: Deutschlandradio, 10.6.2015.
http://www.deutschlandradiokultur.de/serhij-zhadan-viele-ukrainer-weinen-in-literaturlesungen.1013.de.html?dram:article_id=322297

 

Fanatismus ist selbst gewählte Unfreiheit
und damit eine Entscheidung für die Verantwortungslosigkeit.

Connie Palmens - zitiert nach Michaela Schmitz: Der moderne Mörder. Connie Palmens philosophischer Essay »Idole und Mörder«. In: Deutschlandfunk, 21.4.2005.
http://www.deutschlandfunk.de/der-moderne-moerder.700.de.html?dram:article_id=82253

 

Leistung = Fähigkeit (Können) x Bereitschaft (Wollen) x Möglichkeiten (Dürfen)
Ulrich G. Schnabel
Management des intellektuellen Kapitals wissensintensiver Dienstleister. Strategieoptionen zum Erwerb und zur Entwicklung intellektueller Ressourcen. Wiesbaden: Springer Gabler, 2013, S. 163.
https://blog.iao.fraunhofer.de/werttreiber-des-intellektuellen-kapital-leistung-konnen-x-wollen-x-durfen/

 

Man kann die Wahrheit nicht ins Feuer werfen, sie ist das Feuer.
Friedrich Dürrenmatt - Aus: ...

 

Das Leben schafft Ordnung,
aber die Ordnung kein Leben.

Saint-Exupéry - Aus: Briefe an einen Ausgelieferten. Aus dem Franz. von Josef Leitgeb. Düsseldorf: Rauch. Orig. 1944.

 

Komplexität ohne Richtung.
Hans Ulrich Gumbrecht - Aus: Am Ende der Zeit, die wir 'Geschichte' nannten. - In: NZZ, 30.3.2011

 

Der Plan ist ein Mechanismus der Angst,
um dich zu vergewissern, dass du Wichtiges vorhast –
nur hat es den gegenteiligen Effekt.

Fred Frith - Aus: Erkenne dich selbst und improvisiere! / Von Ruedi Ankli. - In: Jazz 'n' more, Ausgabe Nr. 6/2015, Nov./Dez. 2015, S. 15-16. (Zitat S. 15)
Ebd. »Improvisation lebt und funktioniert, wenn du nicht im Vornherein weisst, wohin du gehen wirst.«

 

»Bei Zalando bauen die Teams nicht den großen Elefanten, das dauert Jahre, bis der fertig ist. Sie bauen schnell eine Maus und lassen die einfach mal losrennen. Und wenn die dann in die falsche Richtung läuft – nicht so schlimm. Dann bauen sie halt eine neue Maus«.
Daniel Schneider (Sozialwissenschaftler und heute Manager bei Zalando) - Aus: Andreas Molitor; Rennmäuse. - In: brand eins, Jg. 17, H. 12, Dezember 2015, S. 58-64. (Zitat S. 62)

 

Alexander Markowetz diagnostiziert eine »Fragmentierung des Alltags, ausgelöst durch die maximale Zerstreuung durch Multitasking«: Wir beschäftigen uns immer mehr mit dem Wechsel zwischen parallel laufenden Aufgaben als mit den Aufgaben selbst.
Und je schneller wir uns hin und her bewegen, desto näher kommen wir dem Stillstand.

Alexander Krex: Voll auf Empfang. Die ständige Verfügbarkeit des Internets verändert uns. Bekenntnisse eines Betroffenen. - In: brand eins, Jg. 17, H. 12, Dezember 2015, S. 128-129. (Zitat S. 129)

 

Es gibt nur eines, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung.
J. F. Kennedy

 

Ich glaube: Man liebt die Dinge nur wahrhaft, wenn man sie auch in ihrer Veränderung liebt. Oder eher: Dann liebt man ihr Wesen, nicht nur ihre Form. Und ich glaube ich liebe vor allen Dingen das Wesen des Autoriellen und nur zweitrangig seine jeweilige Form.
Nis-Momme Stockmann
http://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=4507&catid=101&Itemid=84

 

ich kann dir nicht zeigen was du nicht siehst
Jörg Fauser: Die ersten Tage der Raumfahrt. (Februar 1973). Enthalten in: Gasolin 23, Heft-Nr. 2, April 1973, S. 26.

 

Ich werde nicht warten.
Ich brauche keine Zukunft.
Ich will lieben, was hassen kann.
Ich will leben und dran sterben.
Das Leben zählt nicht.
Es dauert zu lange. Es dauert länger
als jede gute Geschichte.

Wolf Wondratscheck: Deutschland im Herbst. - In: Gasolin 23, Heft-Nr. 6, Oktober 1978, S. 33.

 

Jeder Mensch eine halboffene Tür
die führt zu einem Raum für Alle.

Tomas Tranströmer: Der halbfertige Himmel, 1962.

Mutlosigkeit bricht ihren Lauf ab.
Die Angst bricht ihren Lauf ab.
Der Geier bricht seine Flucht ab.

Das eifrige Licht rinnt hervor
auch Gespenster nehmen einen Schluck.

Unsere Malereien kommen zu Tage,
die roten Tiere unserer Eiszeitateliers.

Alles beginnt sich umzusehen.
Wir gehen in der Sonne hundertfach.

Jeder Mensch eine halboffene Tür
die führt zu einem Raum für Alle.

Der unendliche Boden unter uns.

Das Wasser leuchtet zwischen den Bäumen.

Der See ist ein Fenster zur Erde.

 

Roland liebte Grenzen, weil an ihnen die Länder unsichtbar wurden.
Alfred Andersch - In: Die Letzten vom 'Schwarzen Mann'. / Gesammelte Werke (Zürich 2004), Bd. 4, S. 319.

 

Scheitere besser…
S. Becketts: Aufs Schlimmste zu – Worstward Ho. Orig. 1983. Aus d. Engl. von Erika Tophoven-Schöningh. Ffm. 1989.
Versuche. Scheitere. Versuche abermals. Scheitere abermals. Scheitere besser.
In der autorisierten deutschen Fassung lautet die Textstelle: »Wieder versuchen. Wieder scheitern. Wieder besser. Oder besser schlimmer. Wieder schlimmer scheitern.«

 

Wieso sollte ich ein Bett kaufen, wenn ich nur Schlaf möchte?
http://milenegandolfi.ch/files/gimgs/5_man-schlaff.jpg

 


 


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